Verschiebung der Jahreshauptversammlung

Liebe Imkerkollegen!

Da sich das Corona-Virus immer weiter ausbreitet, haben wir als Vorstand auch vor dem Hintergrund der heutigen Bundespressekonferenz entschlossen, die für Montag, den 16.03.2020 geplante Jahreshauptversammlung auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Auch das Imkertreffen am 20.4.2020 wird erst einmal nicht stattfinden. Diese Entscheidung fiel zu unser allem Wohle. Sobald sich die Lage entspannt werden wir die Imkertreffen wie geplant fortsetzen und dann zu einem neuen Termin für eine Jahreshauptversammlung einladen. Ich danke für euer Verständnis. Weitere Informationen und Terminänderungen findet ihr in Kürze auf unserer Internetseite.

Ich wünsche uns allen Besonnenheit für nächsten vermutlich schwierigen Wochen. Gebt auf Euch, Eure Familien und Bienen acht. Mit imkerlichen Grüßen,

der Vorstand 🐝👍🐝

Vereinsstand am Bauhaus

Präsentation zum Tag der Biene am 13.04.19

Der Imkerstand im Eingangsbereich des Bauhaus-Marktes in Wattenscheid. Fotos: F. Peters

Am 13.04.2019, dem Tag der Biene, präsentierte sich der Imkerverein Wattenscheid durch die Mithilfe zahlreicher Mitglieder in Kooperation mit dem Bauhaus-Markt Wattenscheid an einem eigenen Imkerstand. Es wurden zahlreiche Produkte rund um die Imkerei angeboten und auch viele Sorten eigenen Honigs verkauft. Wir nutzen die Gelegenheit, um auf das Bienensterben im Kontext des Pestizitaustrags im großen Umfang hinzuweisen. Ebenso haben wir auf Maßnahmen aufmerksam gemacht, was man durch Anlegen von Wildblumen für die Artenvielfalt der Insektenwelt tun kann“, so der erste Vorsitzende Frank Menzel.

Eine kleine Ausstellung an Imkereizubehör von der Bienenbeute bis zur Honigschleuder hat den interessierten Baumarktkunden einen Einblick in die Hobyimkerei gegeben.

Monatsbetrachtungen März 2019

In Kürze: Frühjahrsarbeiten, Futterverbrauch kontrollieren, Fluglöcher und Böden reinigen, Brutnest/Wabensitz ordnen

Futterkontrolle

In der zweiten Februarhälfte sind die Völker aufgrund der warmen Witterung schon stark geflogen und haben Pollen von Hasel, Erle und den ersten Frühjahrsblühern eingetragen. Damit ist das Brutgeschäft in Gang gekommen und gerade starke Völker haben jetzt einen hohen Futterverbrauch aufgrund der Bruttätigkeit. Viele Imker berichten jetzt Anfang März von Völkern, die bereits nachgefüttert werden müssen, da die letzten Futterreserven angebrochen wurden. Die Nachfütterung erfolgt dabei durch Zuhängen von Futterwaben aus dem Vorrat oder durch Umhängen von Waben aus Völkern mit Futterüberschuss. Auch kann das Auflegen von Futterteig direkt über dem Bienensitz erfolgen. Zur Kontrolle des Futtervorrates genügt es, das Gewicht der Völker festzustellen. Zuverlässiger ist aber die Durchsicht und Abschätzung des Futtervorrats nach der 8tel Methode, wobei jede Wabenseite in 8 gleichgrosse Felder eingeteilt wird. Pro Wabe werden dann die vermeintlich gefüllten Felder gezählt. Pro Wabenfeld kann man bei DNM gut 111g Futtervorrat rechnen, bei anderen Wabenmassen orientiert man sich an folgender Tabelle:

Quelle: http://www.share.formwillen.de/bienen/Tipps%20Populationsschätzung.pdf

Reinigung

Entscheidend für die ersten Eingriffe sind Temperaturen von mindestens 15°C und darauf folgende Flugwettertage. Ob die Fluglöcher frei sind sind, sollte man stets im Blick behalten, und notfalls von aussen freiräumen. Wenn es das Wetter zulässt können die Magazine weggestellt und die Böden gereinigt werden.

Empfiehlt sich dabei auch den Sitz des Brutnests zu prüfen. Idealerweise sitzt es in der Mitte der Zarge. Durch vorsichtiges Verschieben von den Brutwaben lässt es sich wieder in der Mitte anordnen. Der freiwerdende Raum kann mit Futterwaben oder Leerwaben aufgefüllt werden. Durch einen kompakten Sitz des Brutnestes brauchen die Bienen ein Minimum an Energie um für die nötige Bruttemperatur zu sorgen bei gleichzeitiger Nähe zu den Futterreserven.

Bevorstehende Obstblüte

Die ersten Kirschbäume stehen kurz vor der Blüte. Aus der Nachbarstadt Essen hört man schon von blühenden Kirschen. Hier kommen die ersten Wildkirschen in Blüte, die übrigen Kirschbäume treiben ihre Blütenansätze gerade aus. So ist es vermutlich nur eine Frage von wenigen Tagen bis das große Blühen einsetzt.

Monatsbetrachtungen Februar 2019

Beginnend im Jahr 2019 wollen wir unsere Beobachtungen und Ratschläge für den jeweiligen Monat veröffentlichen.

Der Februar in diesem Jahr zeigt sich ab der Monatsmitte ungewöhnlich mild und mit frühlingshaften Temperaturen. Seitdem ist die Hasel auch ihrem Entwicklungszyklus voraus und blüht bereits. Ebenso blühen viele Frühblüher wie Schneeglöckchen und Krokusse. Wenn die Witterung vorerst so bleibt steht die Saalweidenblüte in kurzer Zeit an.

Seit Mitte Februar, wo die Temperaturen die 10 Grad Schwelle überschritten haben, fliegen auch unsere Bienen. Nach Abschluss der ersten Reinigungsflüge hat sich hier und da reger Flugbetrieb eingestellt. Die Damen kehren mit vollen Pollensäckchen zurück und die grüngelbliche Farbe lässt Haselpollen vermuten.

Der Polleneintrag ist ein sicheres Anzeichen für beginnende Bruttätigkeit der Völker. Damit steigt der benötigte Futterbedarf auf bis zu 2kg pro Woche, während der Futtervorrat jetzt am Ende des Winters schon zu großen Teilen aufgebraucht ist. Daher ist jetzt eine Futterkontrolle absolut ratsam, denn eine ausreichende Nektarversorgung tritt nicht vor der Saalweidenblühte ein. Ebenso sind Reserven notwendig, da die Witterung aller Wahrscheinlichkeit nach nochmals einbrechen und zu kalten Temperaturen zurückkehren wird. Die momentan milden Tagestemperaturen dürfen nicht über die frühe Jahreszeit hinwegtäuschen, denn es ist nachts noch sehr kalt und es kühlt rapide ab, sobald die wärmende Sonneneinstrahlung abbricht.

Eine Nachfütterung erfolgt am Besten mit eugenem Honig oder aber Futterteig, der sich in dünnen Scheiben gut auf die Rähmchen unter die Abdeckfolie legen lässt. Der Vorteil von Futterteig ist, dass dieser nicht groß in die Waben eingetragen sondern sofort aufgebraucht wird. Nachteil ist, dass zur Aufnahme von Futterteig eine gewisse Menge Wasser aufgenommen werden muss. Dies kann aus Schwitzwasser oder von einer Tränke erfolgen. Die Gabe von Flüssigfutter kann auch helfen, sollte aber von unten erfolgen durch ein entsprechend flaches Gefäß auf dem Beutenboden mit Schwimmhilfen.

Viele Imker auch in unserem Verein berichten über einen ungewöhnlich hohen Völkerverlust diesen Winter. Bei dem einen wahr es der hohe Varroadruck, bei dem anderen ein Abriss der Futterversorgung oder auch ein durch Totenfall versperrtes Flugloch. Auch Ruhr oder Nosema als Durchfallerkrankung haben das ein oder andere Volk geschwächt.

Der frühe Zwischenfrühling, den wir gerade erleben, kurbelt die Entwicklung unserer Völker recht früh an. Wenn die Futterversorgung sichergestellt wird, kann dies aufgrund der frühen Entwicklung zu einem prächtigen Bienenjahr führen. So bleibt es spannend wie dann die spätestens im April bevorstehende Obstblüte verlaufen wird…

Termine 2019

Hier ein Überblick über die Termine für den Imkertreff im Jahr 2019:

18.02.2019 Imkertreff im Klecks

18.03.2019 Imkertreff im Klecks

08.04.2019 Imkertreff im Klecks (Verschiebung wegen Osterferien)

20.05.2019 Imkertreff im Klecks

17.06.2019 Imkertreff im Klecks

15.07.2019 Standschau

19.08.2019 Standschau

16.09.2019 Imkertreff im Klecks

21.10.2019 Imkertreff im Klecks

18.11.2019 Jahresabschlusstreffen